11. Oktober 2024

Am Ende eines jeden Auto Abos, muss das Fahrzeug wieder zurückgegeben werden. Ein leerer Tank und ein verschmutzter Innenraum können dabei eine Menge kosten. Damit dir keine Zusatzkosten bei der Abgabe entstehen, haben wir die sechs wichtigsten Tipps zusammengestellt.

Das Einsparpotential beginnt schon mit der Art der Rückgabe (Selbst-Rückgabe oder Abholung vor der Haustüre). Natürlich schlägt auch der Zustand und die Tankfüllung des Fahrzeugs und vieles mehr eine große Rolle. Bei uns erfährst du jetzt, was du tun kannst, um bares Geld zu sparen!

Mitarbeiter prüft den Fahrzeugzustand

Hier unsere sechs wichtigsten Tipps, wie du bei der Rückgabe bares Geld sparen kannst:

1. Fahrzeug selbst abgeben

Beginnen wir mit der Art der Rückgabe. Geld sparen kannst du, wenn du für die Rückgabe vereinbarst, das Fahrzeug selbst zurückzubringen. Hier fallen dann nur noch die Kilometer und der Sprit für den Weg zum Abgabeort an. Um noch mehr zu sparen, kläre am besten ab, wo der nächstgelegene Abgabeort ist und - falls dieser abweichend vom dem Ort ist, von dem du das Auto bekommen hast - ob die Rückgabe dort kostenfrei möglich ist.

Falls das nur gegen Aufpreis möglich ist, reche aus, was dir billiger kommt:

Abgabe am Auslieferungsort:

  • ggf. Mehrkilometer (die Kilometer für die Fahrt zur Abgabestelle zählen zur vereinbarten Kilometerpauschale hinzu)
  • Spritkosten
  • deine Rückfahrt vom Abgabeort

Abgabe an einem näher gelegeneren Auslieferungsort:

  • ggf. Zusatzkosten für die Abgabe am neuen Auslieferungsort
  • ggf. Mehrkilometer (die Kilometer für die Fahrt zur Abgabestelle zählen zur vereinbarten Kilometerpauschale hinzu)
  • Spritkosten
  • deine Rückfahrt vom Abgabeort

Die Abgabe durch dich selbst, ist meist wesentlich günstiger, als wenn das Fahrzeug vom Anbieter abgeholt wird. Bei manchen Verträgen ist die Art der Abgabe bereits automatisch vereinbart. Sprich wenn geliefert wurde, wird auch meist vom Anbieter gegen einen Aufpreis abgeholt. Wirf einfach einen Blick in deinen Vertrag oder frag bei deinem Anbieter nach. Ggf. kannst du darauf ja noch Einfluss nehmen.

2. Fahrzeug vor der Abgabe reinigen

Bevor du das Fahrzeug zurückgibst, solltest du darauf achten, dass es in einem einwandfreien Zustand ist. Dazu gehört auch eine gründliche Reinigung. Der Anbieter kann das Auto zwar selbst reinigen, allerdings ist die Reinigung durch den Anbieter meist teuer als es selbst zu machen. In fast allen Fällen ist es ebenfalls günstiger, wenn du das Auto zu einer professionellen Reinigung - bspw. in der Nähe einer Waschstrasse - bringst. Das kostet zwar Zeit, aber evtl. kannst du in dieser Zeit etwas erledigen und die Zeit anderweitig nutzen, während du bares Geld sparst.

Damit alles gründlichst sauber ist, führe am besten folgende Reinigungen durch:

  • Innenreinigung (Staubsaugen, Fenster putzen, Staub wischen, etc.)
  • Reinigen der Sitze von Verschmutzungen, Flecken, Tierhaaren, etc.
  • Zwischenräume reinigen (falls dort Spielsachen, Essen, Verpackungen oder anderes reingefallen ist)
  • Lüften (falls sich bspw. Gerüche wie die eines nassen Hundefells im Fahrzeug befinden)
  • Außenreinigung
  • Entfernung von Aufklebern (bspw. für Maut)

Ist das Fahrzeug gereinigt, betrachte den Zustand des Fahrzeugs. Gibt es Kratzer, Beschädigungen oder größere Abnutzungsspuren?

3. Kleine Kratzer selbst beheben

Befinden sich kleine Kratzer am Armaturenbrett oder bspw. im Kofferraum, hilft oftmals bereits der Einsatz eines Cockpitsprays. Es gibt verschiedene Sprays für Neuwagen (mit Neuwagenduft) oder für Gebrauchtfahrzeuge, deren Plastikteile etwas mehr Pflege und Feuchtigkeit benötigen.

Gibt es leichte Kratzer im Lack, gibt es bereits für kleines Geld Lackstifte in Wagenfarbe. Am besten vom Hersteller selbst. Übe am besten erst mit dem Stift, der sich oft wie ein Nagellack auftragen lässt. So wird das Ergebnis am Fahrzeug noch besser und niemand sieht den Kratzer mehr. :-)

Reicht das nicht aus, ist evtl. sogar eine professionelle Fahrzeugaufbereitung empfehlenswert um Geld zu sparen.

Doch beachte, dass nicht jede Abnutzung gleich zu einer Ausbesserung führen muss. Es gibt Abnutzungen, die im Laufe der Abo-Zeit natürlich sind, und nicht behoben werden müssen. Auf dieser Seite findest du mehr Informationen dazu.

Hast du Schäden am Fahrzeug, lies dir unseren Artikel zu diesem Thema durch.

4. Zustand des Fahrzeugs vor der Abgabe dokumentieren

Wenn du am Abgabeort ankommst oder jemand zur Abholung zu dir kommt, wird seitens des Anbieters der Zustand des Fahrzeugs dokumentiert. In manchen Fällen ist ein Gutachter dabei, der eine professionelle Betrachtung und Beurteilung vornimmt.

Damit du nachweisen kannst - falls etwas an der Dokumentation unstimmig ist - wie der Zustand ist, mache selbst Fotos und Videos vom Fahrzeug. Blende am besten Uhrzeit und Datum ein und wähle einen Ort nahe der Abgabestelle, so dass der Tachostand nicht zu sehr von dem Kilometerstand beim Auto Abo-Anbieter und deren Dokumentation abweicht.

5. Tachostand beim Abstellen notieren

Der Tachostand ist für den Auto Abo-Anbieter sehr wichtig, da mit diesem festgestellt werden kann, ob die vereinbarte Kilometerpauschale pro Monat ausgereicht hat. Falls dies nicht der Fall ist, berechnen die Anbieter meist einen Betrag für jeden mehr-gefahrenen Kilometer, der über die Pauschale hinaus geht.

Auch hier gibt es Unterschiede:

  • manche Anbieter berechnen die Kilometerpauschalen monatlich und alles, was im Monat zu wenig gefahren wurde, verfällt und alles, was mehr gefahren wurde, wird am Monatsende in Rechnung gestellt
  • andere Anbieter berechnen die Kilometerpauschale erst am Ende. Das bedeutet, dass es nichts ausmacht, wenn ein Monat mehr gefahren wurde (bspw. aufgrund einer Fahrt in den Urlaub) und im nächsten Monat weniger, sofern die Gesamtkilometerzahl am Ende des Vertrages nicht überschritten wurde.

Im zweiten Fall kommt am Ende der Vertragslaufzeit die Überraschung einer Nachzahlung, die rückwirkend für das gesamte Jahr oder sogar die gesamte Laufzeit fällig wird. Daher behalte während des Abos den Kilometerstand und auch deine vereinbarte Kilometerpauschale im Auge. Ändert sich deine Situation und du pendelst bspw. mehr, nehme Kontakt mit deinem Anbieter auf, um deine Kilometerpauschale anzupassen und/oder - sofern dies nur temporär ist - was es noch für Lösungen gibt.

Ein weiterer Punkt bei dem du richtig Geld sparen kannst, ist das Tanken.

6. Stand des Tanks prüfen

Der Stand des Tanks bzw. der Ladung spielt in Sachen Kosten bei der Rückgabe eine sehr große Rolle. Daher kläre bereits vor der Rückgabe, ob du das Auto vollgetankt oder geladen zurückgeben musst oder ob der Stand des Tanks keine Rolle spielt. Manchen Anbietern ist es nur wichtig, dass du beim Anbieter ankommst und diese es noch bis zur nächstgelegenen Tankstelle oder Ladestation schaffen.

Was vereinbart ist, steht in deinen Vertragsbedingungen. Du kannst auch gerne deinen Anbieter anrufen und nachfragen. Wurde vereinbart, dass das Fahrzeug vollgetankt bzw. -geladen zurückgegeben wurde, tanke bzw. lade selbst voll in der Nähe des Rückgabeortes. Dies ist wichtig, denn wenn der Stand des Tanks nach der Fahrt zur Abgabestelle bspw. einen „Balken“ weniger anzeigt, wird vom Anbieter nachgetankt oder -geladen und dir in Rechnung gestellt.

Falls vereinbart ist, dass das Fahrzeug in dem Tank-Zustand zurückgegeben wird, wie du es erhalten hast, dann gib es dementsprechend zurück. Wenn du nicht mehr weißt, wie der Stand zu Beginn war, prüfe, ob dies in dem Übergabe- oder Fotoprotokoll dokumentiert ist. Wenn dort nichts steht, erkundige dich bei deinem Anbieter. Diese haben meist einen Standard bei der Übergabe, der meist einen vollen Tank umfasst, und/oder auch ein Dokument darüber, welches du bei Übergabe unterzeichnest. Falls der Tank doch nicht voll war, lohnt sich der Anruf und du sparst auch hier Geld.

Hast du zu viel im Tank, könntest du etwas auch abpumpen, falls sich der Aufwand lohnt und du entsprechendes Equipment hast. Den Sprit kannst du für den Rasenmäher verwenden oder für ein anderes Fahrzeug. Dies geht natürlich nicht bei einem E-Auto. Daher lohnt sich das Thema Rückgabe bereits ein paar Wochen - oder zumindest ein paar Tage - vor der Abgabe anzuschauen.

Tankt der Anbieter für dich nach oder lädt dieser für dich, kostet dies. Und zwar oft richtig! Anbieter berechnen hier einen Aufpreis pro Kilometer und - was es auch gibt - manche verlangen darüberhinaus eine Aufwandspauschale, da ein Mitarbeiter zur Tankstelle fahren muss, on top. Betankt ein Anbieter das Fahrzeug, kann das Benzin zwischen 4,70 € und 6,- € pro Liter kosten oder es werden 3,50 € pro Liter auf den Normalpreis aufgeschlagen. Das Nachtanken kostet dann schnell mal 250 bis 320,- €. Hier mehr zum Thema und den Kosten.

Fazit

Mit ein paar Dingen - wie das Fahrzeug selbst abzugeben, eine Innen- und Außenreinigung, inkl. Kratzerbehebung, eine Dokumentation des Zustandes (inkl. Kilometerstandes) sowie des Stand des Tanks - kannst du richtig Geld sparen! Teilweise sogar 500,- € oder mehr, je nachdem wie du das Fahrzeug abgibst. Die Mühe lohnt sich also.

Bitte denke daran, dass Auto Abo-Anbieter dich künftig auch weiterhin als Kunden behalten möchten. Daher tun diese in der Regel nichts, um dich zu ärgern. Sie möchten einfach nur sicherstellen, dass der nächste Fahrer ein genauso tolles Auto bekommt, wie du es auch erhalten hast.

Daher achte am besten bereits während der Laufzeit so auf das Auto, wie wenn es dein eigenes ist. :-) Und melde auch jeden Unfall während der Laufzeit. Dann sollte einer reibungslosen Rückgabe nichts im Wege stehen.


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