11. September 2024

Dein Auto, welches du evtl. noch etwas fahren wolltest, gibt den Geist auf. Du planst daher ein anderes Auto (Neu- oder Gebrauchtwagen) zu kaufen. Doch wie kannst du mobil bleiben, bis du einen passenden Ersatz gefunden hast oder das neue Auto geliefert wird? Hier erhältst du die Antwort!

Ein Warndreick wurde auf einer Landstrasse aufgestellt.

Auto bleibt stehen, was nun?

Wenn das Auto stehen bleibt, geht bei uns der Stress los:

  • Wie kommen wir in die Arbeit?
  • Wer bringt die Kinder - sofern vorhanden - in die Schule / zum Kindergarten / Sport / zum Arzt / …?
  • Wie kommen wir selbst zum Sport?
  • Was sollen wir jetzt am Besten tun?
  • Sollen wir das Auto noch reparieren lassen?
  • Lohnt es sich überhaupt noch?

Diese und mehr Gedanken gehen uns schlagartig durch den Kopf. Und das zurecht, da sich eine spontane Übergangssituation schnell auf den Geldbeutel ausschlägt.

Vor allem, wenn das Auto bereits sehr alt ist, stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob sich die Reparatur überhaupt noch rechnet.

Totalschaden

Ein defekter Motor, eine kaputte Zylinderkopfdichtung oder andere Bauteile, die getauscht werden müssen, können die Reparaturkosten in die Höhe schießen lassen und eine Reparatur für ein altes Auto unrentabel machen. Unwirtschaftlich wird es vor allem dann, wenn die Reparatur 130% des aktuellen Wertes des Fahrzeugs übersteigt. Man spricht hier auch von einem "wirtschaftlichen Totalschaden".

Es gibt auch noch den Begriff des "technischen Totalschadens". Dieser liegt dann vor, wenn der Schaden so hoch ist, dass eine Reparatur nicht mehr sinnvoll ist. Der Restwert des Fahrzeugs beträgt dabei 0,- € und wird als Schrottwert bezeichnet.

Der Vollständigkeit wollen wir dir noch die dritte Form des Totalschadens nennen: der "unechte Totalschaden". Dieser trifft bei Fahrzeugen zu, deren Kilometerstand unter 1.000 Kilometer beträgt. Ein unechter Totalschaden liegt vor, wenn das Fahrzeug zwar repariert werden kann, die Wertminderung dem Besitzer jedoch nicht zumutbar ist aufgrund des hohen Wertverlustes.

Um zu beurteilen, ob sich eine Reparatur noch lohnt, brauchen wir zwei Werte. Einmal den aktuellen Wert des Autos und die Höhe der Reparaturkosten.

Der aktuelle Fahrzeugwert

Um zu ermitteln, wie viel das Auto noch „wert“ ist, gibt es verschiedene Plattformen, auf denen du den ungefähren Restwert des Fahrzeugs berechnen kannst.

Hier ein paar Links zu Webseiten mit kostenfreiem Berechnungstool:

Es handelt sich hier um einen ungefähren Restwert. Was wirklich auf dem Gebrauchtwagenmarkt erzielt wird, kann abweichen, da hier die Anzahl und Preise der angebotenen Fahrzeuge und die Nachfrage der Kunden eine große Rolle spielen. Ist die Nachfrage hoch, aber das Angebot niedrig, kannst du in der Regel bessere Preise erzielen, als wenn viele Fahrzeuge des gleichen Modells angeboten werden, aber nur wenige danach suchen.

Die Reparaturkosten ermitteln

Ob sich eine Reparatur überhaupt noch lohnt, kann ermittelt werden, wenn man zur Betrachtung des Fahrzeugwertes zusätzlich auch die Reparaturkosten einbezieht. In einigen Fällen kann es so teuer werden, bestimmte Defekte zu reparieren, dass es keinen wirtschaftlichen Sinn ergibt, eine Reparatur durchzuführen.

Hier vorab bereits eine Übersicht der häufigsten Mängel und ihren Kosten, die eine Reparatur unrentabel machen können und bei denen du auf jeden Fall genauer hinschauen solltest:

Schadenart Geschätzte Kosten
Unfall je nach Schadenumfang
Motorschaden mehrere Tausend €
Kupplung 900,- bis 2.300,- €
Turbolader 1.500,- bis 3.000,- €
Kopfdichtung 600 bis 1.500,- €
Getriebe 1.500,- bis 3.000,- €
Klimaanlage 1.000,- bis 1.500,- €
Zahnriemenwechsel 200,- bis 900,- €
Moderne Scheinwerfer mit Bi-Xenon-, Kurvenlicht- oder LED Scheinwerfer bis zu 2.000,- €
Steuergerät/Elektronik 850,- bis 2.300,- €

Quellen: Kupplung: Autodoc, Turbolader: kfzteile24, Kopfdichtung: Motointegrator, Getriebe: Getriebecheck, Klimaanlage: kfzteile24, Scheinwerfer: Motointegrator, Steuergerät/Elektronik: Werkstatt-Kosten

Diese Zahlen sind nur ein Richtwert und weichen bei jedem Fahrzeugtyp und Hersteller ab.

Bei einem Reparaturaufwand in Höhe von 1.000 bis 2.000,- € kann sich die Reparatur eines alten Autos schon nicht mehr lohnen. Ist der Verkaufspreis geringer als die Kosten einer Reparatur, würden wir beim Verkauf weniger bekommen, als wir hineinstecken.

Um die tatsächlichen Kosten zu ermitteln, ist es empfehlenswert, sich einen Kostenvoranschlag einer Werkstatt einzuholen. Dieser ist in der Regel kostenlos. Liegt dieser vor, gilt es, die Kosten zu vergleichen.

Zur Entscheidungsfindung

Ein kurzes Rechenbeispiel:

aktueller Wert lt. Ermittlung www.dat.de    1.500,- €
- Reparaturkosten                           1.000,- €
_____________________________________________________
Betrag, den wir erhalten würden               500,- €
Unser Geld-Tipp:
Betrachte auch die Verkaufspreise, die ohne Reparatur erzielt werden. Ein Autoverwerter oder Händler würde vielleicht sogar ohne Reparatur 800,- € geben.

Ist dies der Fall, würde unsere Rechnung wie folgt aussehen:

aktueller Wert lt. Ermittlung www.dat.de   1.500,- € 
____________________________________________________
Betrag, den wir erhalten würden              800,- €

Das sind 300,- € mehr, als wir bekommen würden, wenn wir das Fahrzeug vorher reparieren lassen würden!

Wir bekommen zwar nicht den Preis, wie ermittelt, dafür investieren wir jedoch nichts in die Reparatur und bekommen 300,- € mehr als mit der Reparatur. Plus wir müssen keine Zeit und Nerven für den Verkauf an Privatpersonen oder Händler investieren. Vergleichen lohnt sich also!

Zu bedenken gilt auch, ob sich dieses Auto z. B. nach einem Motorschaden überhaupt noch kaufen lässt, ob wir wirklich einen Käufer finden und ob der Preis aus dem Vergleichsrechner realistisch auf dem Gebrauchtwagenmarkt erzielt werden kann. Denn wie so oft nimmt Angebot und Nachfrage Einfluss auf den Marktpreis.

Doch was tun wir nun in der Übergangszeit?

Um Ersatz für die Überbrückungszeiten zu haben, gibt es folgende typische Alternativen, an die wir typischerweise denken:

  • öffentliche Verkehrsmittel,
  • die Fahrt mit dem Zweitauto (sofern vorhanden),
  • Mitfahrt beim Partner, bei Familienmitgliedern, Nachbarn oder Kollegen,
  • Motorrad, Fahrrad oder zu Fuß gehen,
  • Carsharing,
  • Mietwagen,
  • Taxi (für äußerste Notfälle - da besonders kostenintensiv),
  • ….

Je nachdem natürlich, was davon für dich infrage kommt bzw. dir zur Verfügung steht.

Die meisten dieser Alternativen kommen allerdings mit einem Manko in der praktischen Umsetzung, wie:

  • erforderliche Wartezeiten bei Anschlussverbindungen,
  • lange Fahrtzeiten (inkl. Umstiege),
  • evtl. ungünstige Haltestellen-Lage (zusätzliche Fußwege),
  • häufiger Bedarf, das Verkehrsmittel zu wechseln (Gefahr bei Verspätung und Auswirkungen auf Anschlussverbindungen),
  • unpassende Abfahrt- oder Ankunftszeiten,
  • keine Flexibilität (z. B. bei Überstunden),
  • Kosten für den Kauf eines Monatstickets, Anmietung Mietwagen, etc.,
  • Witterung (z. B. mit dem Fahrrad oder Motorrad),
  • Gefahr der Ansteckung durch Krankheit anderer Fahrgäste (z. B. Schnupfen während den Jahreszeitenwechseln),
  • Abhängigkeit von den Zeitplänen anderer (bei Fahrgemeinschaften),
  • …..

Und was tun wir, wenn wir einkaufen gehen wollen oder der Besuch bei Eltern oder Freunden ansteht? Der Komfort eines eigenen Autos ist besonders praktisch. Daher kommen uns auch bei einigen dieser Alternativen Zweifel, ob das für die nächste Zeit, bspw. die nächsten vier Wochen oder länger, wirklich die passende Wahl ist.

Doch was, wenn wir eine vergleichbare Lösung haben können? Ein Auto, das 100% uns zur Verfügung steht, mit einem vergleichbar günstigen Preis?

Mit Auto Abo geht das. :-) Bereits ab 249,- €, brutto pro Monat kannst du ein Auto inkl. Steuer und Versicherung anmieten. Das einzige, was dazu kommt, ist dein Sprit. Die Anmietung ist bei manchen Auto Abo Anbietern bereits ab einem Monat möglich.

Welche Vorteile hast du?

  • Du hast Zeit den richtigen Gebrauchten zu finden.
  • Du musst nicht überstürzt irgendein Auto kaufen, das evtl. überteuert ist.
  • Du kannst - wenn du möchtest - die in der Regel besten Zeiten (Frühjahr und Herbst) für den Gebrauchtwagenkauf abwarten. Dort locken viele Hersteller oft mit sehr guten Angeboten.
  • Du kannst das Auto, was du kaufen möchtest, vorher im Auto-Abo über einen längeren Zeitraum ausprobieren, bevor du es dir als Neuwagen bestellst. So kannst du sichergehen, dass es wirklich das hält, was du dir von ihm wünscht.
  • Du hast Zeit deinen „Alten“ zu verkaufen und kannst evtl. bessere Angebote für diesen erzielen.
  • Du kannst Lieferzeiten überbrücken.
  • ….

Was muss ich dafür tun?

Informiere dich gleich in unserem Auto Abo Preisvergleich und rechne dir aus, was ein Abo kostet. Wir sind eine unabhängige Vergleichsplattform mit sehr vielen Anbietern im Portfolio. Zur besseren Übersichtlichkeit hast du bei jedem Fahrzeugmodell das beste Angebot unserer Anbieter bereits vorsortiert.

Wenn du einen passenden neuen Gebrauchten gefunden hast oder dein Neuwagen zur Abholung bereitsteht, kannst du das Abo-Auto wieder kündigen oder bereits zu Beginn die gewünschte Laufzeit abschließen.

Achte beim Vergleich auch auf die Verfügbarkeit. Manche Anbieter habe das gewünschte Fahrzeugmodell vielleicht gleich und manche erst etwas später zur Verfügung.

Und nun viel Freude. Mach aus dem unglücklichen Moment, in dem dein Auto schlapp gemacht hat, das Beste und such dir das passende Auto aus dem Abos aus. Vielleicht auch ein Cabrio für den Sommer und einen SUV für den Winter. Oder den Mini, mit dem du schon immer mal durch die Straßen flitzen wolltest. :-)


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